Glossar
Ein Glossar ist ein spezielles Wörterverzeichnis, in dem erläuterungsbedürftige Wörter bzw. Begriffe erklärt werden. Ein Glossar dient somit der Wort- bzw. Begriffserklärung.
Wir haben für Sie eine Übersicht der im P. SACHSEN-Kontext relevanten Begriffe erarbeitet. Dieses Verzeichnis wird kontinuierlich fortgeschrieben. Gern nehmen wir auch Ihre Anregungen auf.
Begriff | Definition | Quelle/Link |
Determinanten der Gesundheit | „Die gesundheitliche Lage von Individuen wird ebenso wie die ganzer Regionen und Länder durch unterschiedliche Einflussfaktoren bestimmt und geformt. Diese Determinanten der Gesundheit umfassen sowohl biologische Faktoren als auch umfangreiche Aspekte, die außerhalb des Körpers liegen. Sie sind im Sinne sich gegenseitig beeinflussender Faktorengruppen zu verstehen.“ | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/determinanten-der-gesundheit/ |
Gesundheit | „Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsniveaus ist eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit [original: „race“], der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“ | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheit/ |
Gesundheit in allen Politikfeldern/Health in All Policies (HiAP) | „Gesundheit in allen Politikfeldern zu verankern, ist eine von der WHO verfolgte Strategie, die unter dem Begriff Health in All Policies (HiAP) eingeführt wurde und ressort- sowie politikfeldübergreifende Zusammenarbeit im Sinne einer Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verfolgt.“ | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheit-in-allen-politikfeldern-health-in-all-policies-hiap |
Gesundheitliche Chancengleichheit | Gesundheitliche Chancengleichheit beschreibt das Recht der gesundheitsbezogenen Zugangs- und Lebenschancen, d. h. die Herstellung gleicher Chancen gesund zu sein und gesund zu bleiben, unabhängig z. B. von sozialem Status, nationaler Zugehörigkeit, Generation, Alter und Geschlecht. | https://www.bzga.de/was-wir-tun/gesundheitliche-chancengleichheit/ |
Gesundheitsförderung | Gesundheitsförderung ist definiert als Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie dadurch zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen/ |
Gesundheitskompetenz | Gesundheitskompetenz oder „Health Literacy“ bezeichnet die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für gesundheitsbezogene Entscheidungen anzuwenden. | https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/G/Gesundheitskompetenz/Gesundheitskompetenz_node.html
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Good Practice Kriterien | Die zwölf Kriterien für gute Praxis sollen Fachkräften der kommunalen Gesundheitsförderung sowie weiteren Interessierten als Werkzeug zur Reflexion ihrer Arbeit dienen und sie dabei unterstützen, die Qualität ihrer gesundheitsfördernden Angebote zu reflektieren und weiterzuentwickeln. | https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/good-practice/good-practice-kriterien/ |
Lebenswelt/Setting | Ein Setting – im deutschen Sprachraum auch als „Lebenswelt“ bezeichnet – ist ein Sozialzusammenhang, in dem Menschen sich in ihrem Alltag aufhalten und der Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Dieser soziale Zusammenhang ist relativ beständig und seinen Mitgliedern auch bewusst. Er drückt sich aus durch formale Organisationen (z. B. Betrieb, Schule, Kita), regionale Situationen (z. B. Kommune, Stadtteil, Quartier), gleiche Lebenslagen (z. B. Rentner/Rentnerinnen), gemeinsame Werte oder Präferenzen (z. B. Religion, sexuelle Orientierung) bzw. durch eine Kombination dieser Merkmale. | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/settingansatz-lebensweltansatz/ |
Nationale Präventionskonferenz | Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) ist eine Arbeitsgemeinschaft der gesetzlichen Spitzenorganisationen der Krankenkassen und der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Unfallversicherung und der Pflegekassen [gemäß § 20e SGB V bestehend aus dem GKV-Spitzenverband als Spitzenverband Bund der Krankenkassen (zwei Sitze) und der Pflegekassen (zwei Sitze), der Deutschen Rentenversicherung Bund (zwei Sitze), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. (ein Sitz) sowie der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (ein Sitz)]. | https://www.npk-info.de/impressum |
Prävention | Prävention ist im Gesundheitswesen ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern. | https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praevention/ |
Präventionsgesetz | Das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) verbessert die Grundlagen für die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsträger, Länder und Kommunen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung – für alle Altersgruppen und in vielen Lebensbereichen. Denn Prävention und Gesundheitsförderung sollen dort greifen, wo Menschen leben, lernen und arbeiten: in der Kita, der Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim. | Bundesgesetzblatt BGBl. Online-Archiv 1949 – 2022 | Bundesanzeiger Verlag |
Präventionsketten | Als Präventionsketten werden integrierte kommunale Gesamtstrategien bezeichnet, die die vielfältigen fördernden und unterstützenden Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention strategisch und zielorientiert aufeinander abstimmen. Präventionsketten sind als Strukturansatz zu verstehen und darauf ausgerichtet, ein umfassendes und tragfähiges Netz von Unterstützung, Beratung und Förderung unter Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien auf kommunaler Ebene zu entwickeln. | https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/praeventionskette-integrierte-kommunale-gesamtstrategie-zur-gesundheitsfoerderung-und-praevention/ |
Sächsische Fachkonferenz Prävention und Gesundheitsförderung | Die Sächsische Fachkonferenz Prävention und Gesundheitsförderung dient der Information und dem fachlichen Austausch zwischen den Beteiligten von P. SACHSEN, den Unterstützern und der Fachöffentlichkeit. | https://www.p-sachsen.de/wie-p-sachsen-agiert/fachkonferenz-praevention-und-gesundheitsfoerderung/ |
Vulnerable (Bevölkerungs)Gruppen | Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind aufgrund von Merkmalen wie Alter, Geschlecht und sexueller Identität, ethnischer Zugehörigkeit, kulturellen oder religiösen Hintergründen, Behinderung, sozioökonomischem Status, geografischer Lage oder Migrationsstatus in besonderem Maße von Krisen- und Gefährdungslagen betroffen. | https://wkc.who.int/our-work/health-emergencies/knowledge-hub/community-disaster-risk-management/vulnerability-and-vulnerable-populations |