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Trampolin in Sachsen - Kinder aus suchtbelasteten Familien entdecken ihre Stärken

 

Seit Anfang 2020 fördert die Landesrahmenvereinbarung (LRV) Sachsen das Modellprojekt „Trampolin in Sachsen“. Die Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen in Trägerschaft der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren (SLS) koordiniert das Projekt. Eine flächendeckende Umsetzung und Verstetigung von Unterstützungsangeboten für Kinder aus suchtbelasteten Familien ist dabei langfristiges Ziel.

Unterstützungen sind dringend notwendig, da Kinder aus suchtbelasteten Familien die größte bekannte Risikogruppe für eine eigene Suchterkrankung sind, sehr häufig an weiteren psychischen Störungen leiden und oft sozial benachteiligt werden.

Um den Bedarfen der Zielgruppe gerecht zu werden, Stigmatisierung abzubauen und somit einen aktiven Beitrag zur Prävention und Gesundheitsförderung zu leisten, ging das Projektvorhaben „Trampolin in Sachsen“ Anfang des Jahres 2020 in die erste Umsetzungsphase.

Es konnten an den fünf Standorten (siehe Karte, zum Vergrößern bitte darauf klicken) sechs Kurse für Kinder aus suchtbelasteten Familien im Alter von 8 bis 12 Jahren begonnen und somit erste Erfahrungen gesammelt werden. Der regelmäßige Fachaustausch der Standorte gemeinsam mit dem Projektbeirat unter Beteiligung der Geschäftsstelle LRV, des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) und der Krankenkassen ermöglicht die Weiterarbeit an Prozessen des Strukturaufbaus in den Regionen, der Schaffung von Qualifizierungsangeboten, des Austauschs der Standorte zu „Best-Practice“ sowie der Evaluation des Vorhabens.

Gemeinsam mit regionalen Vertreter*innen der Sucht- bzw. Jugendhilfe und den umsetzenden Standorten sollen in den nächsten beiden Jahren erfolgsversprechende Rahmenbedingungen für „Trampolin in Sachsen“ untersucht werden. Dabei geht es vor allem um die Fragen, wie die kontinuierliche Teilnahme der Kinder am Präventionsprogramm ermöglicht werden kann und welche weiterführenden Unterstützungen nach Programmende hilfreich sind.

Schon jetzt wird sichtbar, dass sich der Einsatz von Fahrdiensten sowie die verbindliche Einbeziehung der Eltern positiv auf die Teilnahme der Kinder an den Kursen auswirken. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich die Eltern ein Hilfs- und Unterstützungsnetzwerk aufbauen können. Dabei zeigen sich vor allem kontinuierliche persönliche Kontakte mit dem Netzwerk als beziehungsfördernd und kompetenzstärkend für die Familien. Dies war leider unter den Bedingungen, wie sie uns die Corona-Pandemie dieses Jahr gestellt hat, nicht immer möglich. Es gilt daher unser herzlicher Dank den Standorten, die trotz der Aussetzung von Kursen über Online-Formate und regelmäßige Telefongespräche den Kontakt zu den Familien aufrecht erhielten.

Hintergrundinformation

Förderer | Kooperationspartner

Seit 01.01.2020 erfolgt die Förderung über das GKV Bündnis für Gesundheit. Gefördert wird das Vorhaben bis 31.12.2022 durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V. Zudem erfolgt die Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS).

Projektträger                                                 

Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V. (SLS)
Glacisstraße 26
01099 Dresden

Projektwebseiten

www.slsev.de

www.suchtpraevention-sachsen.de

Projektkoordination                   

Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V. (SLS)
Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen (Suchtmittelspezifische Suchtprävention)
Anja Maatz
Telefon: 0351 44047718
E-Mail: info@suchtpraevention-sachsen.de